Unsere Mitglieder stellen sich vor: Die Signature Products GmbH

Florian Pichlmaier, CEO der Signature Products GmbH

Die Signature Products GmbH entwickelt pflanzenbasierte Produkte aus Hanfprotein.

Wie genau setzt sich Ihr Unternehmen für die Förderung Alternativer Proteinquellen ein?
Wir beginnen am Anfang der Wertschöpfungskette und erforschen gemeinsam mit der Universität Hohenheim, welche Hanfsamen einen guten Ballaststoff-, Fett-, Aminosäuren- und Proteingehalt haben. Anschließend arbeiten wir mit Landwirten aus Deutschland zusammen, um Nutzhanf regional anzubauen und daraus die Hanfsamen zu gewinnen, die einen möglichst hohen Proteingehalt haben. Diese werden zu Hanfprotein gemahlen, welches die Grundlage für die Produktion unserer pflanzenbasierten Alternativen – wie beispielsweise veganes Schnitzel, Hühnchen und Fisch – bildet.

Warum engagieren Sie sich in diesem Bereich?
Nachhaltigkeit steht für uns als Unternehmen an oberster Stelle. Wir wollen attraktive Alternativen zu Sojaprotein schaffen und verwenden daher eine Proteinquelle, die regional angebaut werden kann, geschmacksneutral und farblos ist und ein ausgewogenes Nährwertprofil bietet, sodass keine künstlichen Zusatzstoffe bei der Verarbeitung verwendet werden müssen.

Wie planen Sie, dieses Engagement zukünftig auszubauen?
Wir wollen europaweit Nutzhanf anbauen, um noch mehr Hanfprotein in Bio-Qualität zu erhalten. Bereits jetzt schließen wir innerhalb von Europa Verträge mit Landwirten ab, um hochwertige und nachhaltige Produkte zu erzeugen.

Wie reagieren Verbraucher auf Ihre Bemühungen?
Die bisherige Rückmeldung ist sehr positiv. Besonders, da unser nachhaltig gewonnenes Hanfprotein nicht nur Bio-Qualität hat, sondern auch mit Eigenschaften wie seiner Geschmacks- und Geruchsneutralität, seiner weißen Farbe, seinem hohen Protein- und  Ballaststoffgehalt, seinem vollen Aminosäurenprofil und seinem guten Fettgehalt punkten kann.

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Ernährung der Zukunft aus?
Es wird mehr Veganer und einen geringeren Fleischkonsum geben – Entwicklungen, die nicht nur nachhaltiger für die Erde, sondern auch gesünder für die Menschen sind.

Wie werden sich diese Entwicklungen auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion auswirken?
Die Landwirtschaft wird stark davon profitieren, da es einen sehr hohen Bedarf an Alternativen Proteinquellen geben wird. Ebenfalls wird die Lebensmittelproduktion sich verändern, weil die Maschinen zukünftig andere Inhaltsstoffe verarbeiten müssen.

Was hoffen Sie, gemeinsam mit dem Verband für Alternative Proteinquellen e.V. zu erreichen?
Wir möchten uns für staatliche Förderungen für Landwirte und Betriebe, die Alternative Proteinquellen verwenden, einsetzen, um neue Anreize auf dem Markt zu schaffen. So möchten wir dazu beitragen, Alternative Proteinquellen in Deutschland und der EU zu fördern.

© 2019 Verband für Alternative Proteinquellen e. V.