Unsere Mitglieder stellen sich vor: Verbio

Verbio

Verbio verarbeitet nachhaltig erzeugte Rohstoffe der regionalen Landwirtschaft zu hochwertigen Proteinen, um so einen Beitrag zur Schließung der bestehenden Eiweißlücke in Deutschland und Europa zu leisten und die Transformation hin zu ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Industrie zu gestalten.

Wie genau setzen Sie sich für die Förderung Alternativer Proteinquellen ein?
Verbio verarbeitet nachhaltig erzeugte Rohstoffe der regionalen Landwirtschaft zu hochwertigen Proteinen. Dafür setzen wir selbstentwickelte Technologien und Prozesse ein, die maximale CO2- Effizienz und optimale Rohstoffnutzung in einem innovativen System nachhaltiger Kreislaufwirtschaft garantieren.

Was motiviert Sie zur Förderung Alternativer Proteine?
Auf diese Weise leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Schließung der bestehenden Eiweißlücke in Deutschland und Europa und gestalten die Transformation hin zu ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Industrie.

Wie planen Sie, Ihr Engagement zukünftig auszubauen?
Durch einen Aufbau geeigneter Produktionsstandorte zunächst in Deutschland und Europa, perspektivisch auch weltweit in ausgewählten Wachstumsmärkten.

Vor dem Hintergrund des kontinuierlich steigenden Bedarfs für nachhaltige, regionale Eiweißquellen reagieren unsere Marktpartner sehr positiv auf unsere Aktivitäten und Produkte. Seit den Zeiten von Covid 19 ist es wichtiger denn je, regionale bzw. nationale zuverlässige Lieferanten aufzubauen.

Alternativen Proteinquellen halten Sie im Hinblick auf eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswende für besonders vielversprechend?
Wir sehen großes Potential in der Bereitstellung hochwertiger Proteine, die aus nachhaltig erzeugtem Getreide gewonnen werden.

Was wäre Ihrer Ansicht nach zur effizienteren politischen Förderung Alternativer Proteine nötig?
Wir benötigen klare und nachvollziehbare Regelungen auch zur monetären Wertschätzung für die Produktion von nachhaltigen, alternativen, pflanzlichen Proteinen. Landwirte, Futtermittelhersteller und die Lebensmittelindustrie müssen einen Mehrwert generieren können, wenn sie nachhaltige Rohstoffe mit niedrigem CO2-Fußabdruck einsetzen. Ausschließlich durch das Nachfragepotential idealistischer Verbraucher wird der Markt für solche nachhaltigen Produkte, sich nur langsam entwickeln. Um diese Industrie nach vorn zu bringen, müssen Bedingungen geschaffen werden, die mittelfristig den Einkauf nachhaltiger Produkte für den Verbraucher auch preislich attraktiver machen können.

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Ernährung der Zukunft aus?
Die Ernährung der Zukunft muss neben der Förderung und Erhaltung der menschlichen Gesundheit auch die Möglichkeiten und Grenzen der natürlichen Ressourcen und der Landwirtschaft stärker berücksichtigen. Hierbei spielt zunehmend auch die klimafreundliche Erzeugung der Nahrungsmittel eine entscheidende Rolle.

Wie werden sich diese Entwicklungen auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion auswirken?
Nicht nur die Industrie, sondern auch die Landwirtschaft muss sich der Forderung nach zunehmender Dekarbonisierung stellen. Dabei gilt es für die Landwirte, Alternativen zu finden, die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit effektiv verbinden. Unsere Technologie trägt durch eine Mehrfachnutzung der eingesetzten Rohstoffe maßgeblich zur Steigerung der Flächeneffizienz und Wertschöpfung in der Landwirtschaft bei.

Warum sind Sie BALPro-Mitglied geworden?
Wir möchten im Rahmen des Netzwerkes im Sinne von Effizienz und Nachhaltigkeit die Entwicklung Alternativer Proteinquellen vorantreiben. Außerdem sehen wir in der Mitarbeit im Verband das Potenzial, politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Etablierung Alternativer Proteinquellen mitzugestalten.

© 2019 Verband für Alternative Proteinquellen e. V.