Unsere Mitglieder stellen sich vor: Better Food Consulting

Better Food Consulting

Das Team von Better Food Consulting

Unser BALPro-Mitglied Better Food Consulting (ein Angebot der ZBS Food UG) berät Unternehmen aus der Lebensmittelbranche rund um die Themen Alternative Proteins und Novel Ingredients. Ziel des Startups ist es hierbei, unter dem Motto „Better consulting for better food“, eine nachhaltige, ehrliche und zukunftsorientierte Food Value Chain zu erschaffen.

Wie setzt sich Ihr Unternehmen für die Förderung Alternativer Proteinquellen ein?
Mit Better Food Consulting bieten wir den aktiven Transfer von Wissenschaft und Forschung in die Wirtschaft mit Fokus auf Alternativen Proteinen und Novel Ingredients. Wir betrachten die Produktentwicklung von Lebensmitteln nicht als linearen Prozess, sondern ganzheitlich und multidimensional. So unterstützen wir FoodStartUps und KMUs u.a. bei der Konzeption und technologischen Auslegung, bieten Zugang zu Analytik und stellen Upcycling-Ansätze dar. Alles unter dem Motto „Better consulting for better food“ und mit dem Ziel der Erschaffung einer nachhaltigen, ehrlichen und zukunftsorientierte Food Value Chain.

Was motiviert Sie hierzu?
Uns ist es wichtig, zum Aufbau einer nachhaltigen Food Value Chain beizutragen, zu der unserer Meinung nach Alternative Proteine als Kernelement dazugehören. Diese Proteinquellen sind meist nicht nur nachhaltiger als Proteine tierischen Ursprungs, sondern bieten auch eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten und eröffnen neue Wege für die Produktentwicklung. Hinzu kommt, dass pflanzliche Proteine oft die Möglichkeit bieten, Upcycling-Ansätze aktiv auszubauen. So können z.B. proteinreiche Trester der Sonnenblumenölproduktion als Rohstoff für neue Lebensmittel dienen. Diese Vielseitigkeit ist faszinierend und diese möchten wir weiter unterstützen.

Wie planen Sie, dieses Engagement künftig auszubauen?
Durch die Weitergabe unseres lebensmitteltechnologischen Fachwissens, aus Studium und Promotion an der Uni Hohenheim, tragen wir unseren Teil zu einer nachhaltigen Neuausrichtung der Lebensmittelproduktion bei. Konkret bieten wir Workshops zu Alternativen Proteinen, deren Funktionalität, Verarbeitung und praktischen Einsatz in der industriellen Entwicklung. Außerdem beraten wir Kunden zu individuellen Fragestellungen rund um Alternative Proteine und Novel Ingredients. Mit dem Publizieren wissenschaftlicher Ergebnisse in den verschiedensten Fachzeitschriften tragen wir zudem zum Erhalt und Aufbau von Wissen in diesem Bereich bei.

Wie reagieren Verbraucher auf Ihre Produkte?
Das bisherige Feedback unserer Kunden war durchweg positiv. Unser Angebot wird als gute Ergänzung gesehen und bietet FoodStartUps, KMUs und andere Corporates den Vorteil einer projektbezogenen Zusammenarbeit. Durch die Kombination von wissenschaftlicher Herangehensweise und StartUp-Mentalität überzeugen wir. Zudem ist zu beobachten, dass die Nachfrage nach Lösungen im Bereich der Alternativen Proteine stetig zunimmt – nicht zuletzt bestärkt durch aktuelle Klimaereignisse und der weltweiten Ressourcenknappheit, die zum Umdenken anregen. Bei der Neuauslegung werden Alternative Proteinquellen nun verstärkt in Betracht gezogen.

Welche Alternativen Proteinquellen halten Sie im Hinblick auf eine nachhaltige, wirtschaftlich effiziente Agrar- und Ernährungswende für besonders vielversprechend?
Faktoren wie die aktuelle Klimakrise, Lieferkettenprobleme sowie die Rohstoffknappheit werden in Zukunft sicherlich die regional anbaubaren, Alternativen Proteinquellen für eine nachhaltige und effiziente Food Value Chain unumgänglich machen.

Was genau wäre zur effizienteren politischen Förderung Alternativer Proteinquellen Ihrer Meinung nach nötig?
Ein denkbarer Ansatz wäre, die frühe Bildung von Kindern im Bereich Ernährung zu fördern. Lernen Kinder schon früh den Umgang mit Lebensmitteln, die Bedeutung von gesunder Ernährung und welchen Einfluss ihre Ernährung nicht nur auf den eigenen Körper, sondern auch auf Umwelt und Klima hat, können hier schon die Grundsteine gelegt werden. Langfristig könnte dies auch eine Förderung der Alternativen Proteinquellen bedeuten, da diese ein wichtiger Bestandteil einer gesunden und nachhaltigen Ernährung sind.

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Ernährung der Zukunft aus?
Die Ernährung der Zukunft wird stärker auf pflanzlichen Lebensmitteln basieren und regionaler und saisonaler ausgelegt sein. Diese Trends konnten schon während der Corona-Pandemie beobachtet werden und werden sich sicherlich weiter ausprägen. Außerdem wird die Ernährung bewusster, da Konsumenten verstärkt Faktoren wie die Herkunft, den CO2-Footprint, sowie die Haltungs- bzw. Anbaubedingungen in die Kaufentscheidung einfließen lassen.

Wie werden sich diese Entwicklungen auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion auswirken?
Sicherlich wird die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung Auswirkungen auf die Erzeugung in der Landwirtschaft haben. Daher ist es zukünftig durchaus denkbar, dass bisher nur selten angebaute Sorten vermehrt angebaut werden, oder ggf. auch auf schon in Vergessenheit geratene Sorten zurückgegriffen wird. Zudem sollte die Anpassungsfähigkeit der ausgewählten Sorten an das sich verändernde Klima berücksichtigt werden, um eine Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Warum sind Sie BALPro-Mitglied geworden?
Wir sind Mitglied im Verband geworden, da uns die Förderung Alternativer Proteine sehr wichtig ist. Außerdem leben die Forschung, Entwicklung und Neukonzeption von gemeinsamen Aktivitäten und Initiativen, welche wir gerne unterstützen möchten.

Was hoffen Sie, zukünftig gemeinsam mit BALPro zu erreichen?
Wir hoffen, neue Möglichkeiten zu eröffnen, gemeinsame Projekte und Aktivitäten zu starten, eine Plattform zum Austausch im Bereich der Alternativen Proteine zu schaffen und immer den passenden Ansprechpartner für jede Fragestellung zu finden.

 

© 2019 Verband für Alternative Proteinquellen e. V.