Unsere Mitglieder stellen sich vor: VEMAG Maschinenbau GmbH
Jens Thörnich
VEMAG entwickelt seit über 75 Jahren Maschinen und Systemkomponenten für die Nahrungsmittelindustrie und das Handwerk. Warum die GmbH insbesondere im Alternativen Proteinsektor einen Zukunftsmarkt sieht und wie sie zu einer nachhaltigen Ernährungswende beitragen möchte, in unserem BALPro-Interview.
Wie setzen Sie sich für die Förderung Alternativer Proteinquellen ein?
Wir bei Vemag entwickeln und produzieren Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie. Wir sind darauf spezialisiert, Produkte mit unterschiedlicher Viskosität mit unseren Vakuum Füllmaschinen zu fördern, mit entsprechenden Vorsatzgeräten zu formen und diese, falls gewünscht, vollautomatisch in Schalen abzulegen oder an nachgelagerte Prozesse zu übergeben. Die Entwicklung der Produkte, die mit Alternativen Proteinquellen hergestellt werden, konnten wir produktionsseitig von Beginn an begleiten. Unsere Lösungen sind modular aufgebaut und lassen sich problemlos an variierende Anforderungen anpassen.
Unsere Maschinen sorgen dabei für eine moderne, industrielle Produktion und können dadurch bei einer hohen Leistung zu einer effizienten Herstellung beitragen. Produkte aus Alternativen Proteinquellen werden somit zu konkurrenzfähigen Preisen für die breite Masse verfügbar. Wir sehen in den Alternativen Proteinquellen mehr als einen Trend und haben uns bei VEMAG daher bewusst entschlossen, einen eigenen Produktbereich „Alternative Proteins“ zu etablieren.
Was motiviert Sie zu dieser Arbeit?
Die Nachfrage nach Alternativen Proteinquellen sowie den Produkten, die daraus hergestellt werden, stetig weiter an. Unternehmen aus verschiedenen Branchen möchten dieses Feld weiter vorantreiben und für eine bessere Zukunft sorgen. Mit der steigenden Nachfrage gehen auch hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit, Qualität und den Preis der Produkte einher. Hier können wir mit unseren Maschinen einen wertvollen Beitrag leisten.
Wie planen Sie, dieses Engagement zukünftig auszubauen?
Wir sehen uns als technologischen Partner in diesem Bereich und nicht als reinen Maschinenhersteller. Unser Anspruch ist es, unseren Kunden und Partnern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, Ihnen genau zuzuhören, uns mit Ihnen auszutauschen und so stetig gemeinsam an der Weiterentwicklung der Alternativen Proteinquellen mitzuwirken. Neue Produktideen und innovative Projekte haben bei uns einen hohen Stellenwert. Unser Ziel ist es dabei, schnell, flexibel und marktgerecht zu agieren.
Wie sieht Ihrer Meinung nach die Ernährung der Zukunft aus?
Die Vielfalt und die Qualität der Produkte werden in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Zudem werden weitere Alternative Proteinquellen zusätzliche Möglichkeiten bieten. So wird ein breites Angebot aus konventionellem und kultiviertem Fleisch, pflanzlichen Alternativen und Produkten aus Insektenprotein oder anderen Quellen entstehen.
Warum sind Sie Mitglied des Verbandes für Alternative Proteinquellen e.V. geworden?
Um den Markt der Alternativen Proteinquellen für die Zukunft optimal aufzustellen, ist ein offener Austausch entlang der gesamten Prozesskette unausweichlich. Der stetige Dialog über Technologien, Prozesse oder neue Produkte innerhalb der Plattform kann nachhaltig für ein gesundes Marktwachstum sorgen. Wir bei Vemag möchten unser Wissen im Bereich der Füll-, Form- und Portioniertechnologie teilen, bei der Entwicklung innovativer Produktideen helfen, beim manuellen Handling unterstützen sowie vollautomatisierte Systeme zur Verfügung stellen.
