Unsere Mitglieder stellen sich vor: Schlegel und Partner

Wie genau setzen Sie sich für die Förderung Alternativer Proteinquellen ein?

Wir bei Schlegel und Partner unterstützen unsere Kunden dabei, erfolgreich und nachhaltig im Bereich Alternative Proteinquellen zu wachsen. Dabei führen wir Innovationsscreenings durch, schauen welche Partner den unternehmerischen Erfolg vorantreiben, was die Wertschöpfungskette von einem Anbieter sei es ein bestimmtes Ingredient, eine spezieller Schmierstoff oder eine komplette Anlage braucht und erwartet, wer sich im Wettbewerbsumfeld tummelt oder welche Stellschrauben für die strategische Ausrichtung essentiell sind. Unser Ziel ist es, fundierte und valide Marktinformationen speziell für die individuelle Fragestellung unserer Kunden zu generieren. Dabei spielt Transparenz und Flexibilität eine wichtige Rolle.

 

Was motiviert Sie zur Förderung Alternativer Proteine?

Der Anspruch unseres Unternehmens ist es neue Wege für nachhaltiges Wachstums zu finden. Durch unsere Market Insights möchten wir dies entlang der kompletten Wertschöpfungskette – ermöglichen. Auch zukunftsweisende Konzepte, Technologien oder Konzepte wie Circularity oder Upcycling von Nebenströmen fasziniert uns. Dabei ist es von zentraler Bedeutung den Markt und die Kundenwünsche genau zu verstehen und Zielgruppen spezifisch anzusetzen.

 

Wie planen Sie, Ihr Engagement zukünftig auszubauen?

Als Netzwerkpartner, der seit mehr als drei Jahrzehnten Kunden mit individuellen Fragestellungen berät und zuverlässige Marktstudien liefert. Vor allem bei Fragestellungen, die sehr technisch und/oder komplex sind, wollen wir einen Mehrwert generieren.

 

Welche Alternativen Proteinquellen halten Sie im Hinblick auf eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswende für besonders vielversprechend?

Themen wie Nachhaltigkeit, Circularity, Lieferkettensicherheit und Rohstoffverfügbarkeit werden zukünftig immer mehr in den Fokus gesetzt werden, nicht zuletzt auch von den Endverbrauchern. Dabei sollten konventionelle aber auch neue Anbaumethoden, Regionalität, Prozessoptimierung und Produktqualität eine zentrale Rolle spielen. Präzisionsfermentation, Cellular Agriculture, Controlled Environement Agriculture, aber auch klassische Biomassefermentation werden elementar für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswende sein.

 

Was wäre Ihrer Ansicht nach zur effizienteren politischen Förderung Alternativer Proteine nötig?

Durch eine effiziente politische Förderung können die Umweltauswirkungen unseres Ernährungssystem verringert werden, Risiken für die öffentliche Gesundheit minimiert werden und mehr Menschen mit weniger Ressourcen zu ernähren.

 

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Ernährung der Zukunft aus?

Aspekte, die die Ernährung der Zukunft prägen werden, sind Nachhaltigkeit und Umweltschutz, eine pflanzenbetonte Ernährung mit Fokus auf Hülsenfrüchten, Algen und Pilzen. Aber auch Vertical und Urban Farming werden einen Beitrag leisten um die Menschen zukünftig zu ernähren. Hinzu werden technologische Innovationen aus dem Bereich 3D-Druck, Präzisionsfermentation und Cellular Agriculture die Zukunft prägen. Auch die personalisierte, individuelle Ernährung, bei der Epigenetik und Umwelteinflüsse entscheidend sind, wird eine wichtige Rolle einnehmen.

 

Wie werden sich diese Entwicklungen auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion auswirken?

Nachhatige Produktionsmethoden mit ressourcenschonenden Praktiken auch im Hinblick auf Bodengesundheit, Biodiversität und Carbon Farming werden mit Sicherheit noch mehr in den Fokus gesetzt. Auch Digitalisierung, Robotik und Automatisierung werden einen wesentlichen Beitrag leisten. Gleichzeitig wird auch Regionalität wichtig sein.
Die Lebensmittelproduktion wird auch sich dem Klimawandel anpassen müssen und neue klimaresistente Pflanzen anbauen. Aber auch der Konsument wird vermehrt gesündere, nachhaltigere Lebensmittel nachfragen, wo alternative Proteinquellen einen besonderen Nutzen stiften.

 

Warum sind Sie BALPro-Mitglied geworden?

Da wir entlang der kompletten Wertschöpfungskette aktiv sind und die Märkte aus den unterschiedlichsten Perspektiven kennen und beraten, ist der BalPro für uns ein weiterer wichtiger Baustein für unser Netzwerk. Ein aktiver Austausch, kritische Diskussionen und spannende Entwicklungen möchten wir durch unsere Mitgliedschaft gerne vorantreiben.

© 2019 Verband für Alternative Proteinquellen e. V.